Curriculum Vitae
Stefanie Groiss-Horowitz (1. März 1977, Oberösterreich) ist eine österreichische
Medienmanagerin mit langjähriger Führungserfahrung im öffentlich-rechtlichen und privaten
Rundfunk. Sie verfügt über umfassende Expertise in den Bereichen Programmstrategie,
Organisationsentwicklung und digitale Transformation großer Medienhäuser.
Ihre Laufbahn begann 1998 im ORF, wo sie von der Öffentlichkeitsarbeit über strategische
Programmplanung bis zur Leitung von Event- und Reality-Formaten maßgeblich an der
Weiterentwicklung der ORF-Kanäle und am Ausbau eigenproduzierter Inhalte beteiligt war.
2017 wechselte sie zur ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe. Als Senderchefin des damals
führenden Privatsenders Puls 4 baute sie die Marktanteile signifikant aus und verantwortete
zusätzlich den Aufbau des cross-medialen Nachrichtensenders PULS 24, der 2019 startete
und sich rasch als zentraler digitaler Informationsanbieter etablierte.
Mit 1. Jänner 2022 wurde Stefanie Groiss-Horowitz zur Programmdirektorin des ORF bestellt.
In dieser Funktion trägt sie die Gesamtverantwortung für die inhaltliche und strategische
Ausrichtung des ORF-Fernsehens, die Weiterentwicklung von ORF1 und ORF2, sowie für
digitale Plattformen und Innovationsprojekte. Sie steuerte zudem operativ den
programmstrategischen Umbau von ORF 1 mit stärkerer Ausrichtung auf österreichische
Eigenproduktionen, Fiction- und Factual-Formate und leitete den Ausbau multimedialer
Redaktionsstrukturen, etwa im Bereich „ORF Wissen“ und „ORF Sport“.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Digitalstrategie und Plattformentwicklung
des Unternehmens. Unter ihrer Leitung wurde die Streaming-Plattform ORF ON vorbereitet
und 2024 die Kinder-Digitalmarke ORF KIDS gestartet. Damit setzte sie zentrale Schritte zur
Modernisierung des öffentlich-rechtlichen Medienangebots und zur langfristigen
Positionierung des ORF im digitalen Wettbewerb.
2025 zeichnete Groiss-Horowitz als Programmdirektorin verantwortlich für die Entscheidung
zur Nominierung des Künstlers JJ als österreichischen Beitrag beim Eurovision Song Contest,
mit dem Österreich in Basel den Wettbewerb gewann – ein internationaler Erfolg, der breite
mediale Wirkung erzielte und den ORF weltweit positionierte.